Freiwillige Feuerwehr Dackscheid

Einer für Alle - Alle für Einen

Dackscheid mit seinen 192 Einwohnern (1990) liegt auf der Hochfläche zwischen den Gewässern Prüm und Nims, zwischen den Orten Waxweiler und Schönecken am Rande des Isleks auf einer Höhe über 500 m.

Bis 1794 gehörte Dackscheid zur Vielherrschaft Pronsfeld.

Auch hier ist die Landwirtschaft zurückgegangen, die meisten arbeiten außerlandwirtschaftlich.

1939 beschloss die Dorfgemeinschaft die Gründung einer Feuerwehr.

Als Grund wurden Brände angegeben in Eilscheid und Dackscheid, Sturmschäden und Autobrände.

Erster Wehrführer war Michael Jenniges, ihm folgten Josef Thie, Johann Niederprüm, Werner Ademes und ab dem 1. Januar 1997 Manfred Grün.

Waren es zunächst nur 7 Mann, die sich beteiligten, so zählt die Wehr heute 14 aktive Mitglieder bei ca. 163 Einwohnern (Stand 31.12.2010), wobei  die Ortslagen Eilscheid, Pintesfeld dazugehören und seit 2010 auch noch Heisdorf, die wider rum eine eigene Löschtruppe haben.

Zunächst mußte man sich mit einer Handpumpe begnügen, heute hat man einen TS 8 Spritzenanhänger, der von einem alten Deutz Traktor, einer Leihgabe der Familie Mia Schmitt, gezogen wird. Die Wasserversorgung erfolgte zunächst mit Hilfe von Brunnen bis im Jahre 1961 die Wasserleitung verlegt wurde, was die Löscharbeiten enorm verbesserte.

Im Jahre 1990  entschloss man sich zu dem Umbau der damals umfunktionierten Garage, wo nebenan noch die öffentliche Viehwage stand, in ein größeres Gebäude, was die Feuerwehr fast in gesamter Eigenleistung, außer dem Dachstuhl, errichtete.

Seit 1979 veranstaltet die Feuerwehr Dackscheid jedes Jahr Ende August ihr traditionelles Sommerfest, was auch zur Stärkung und Festigung der Dorfgemeinschaft beiträgt, wo in der heutigen Zeit der demografische Wandel auch Dackscheid nicht verschont, und die jungen Leute immer mehr die umliegenden Städte und größere Ortschaften bevorzugen und abwandern.

Es wird auch immer schwieriger noch Nachwuchs für die Feuerwehr zu finden, wobei man auch froh wäre, wenn sich weibliche Mitglieder finden würden.

Aber es wird immer weiter gehen, denn die Katastrophen - bedingt durch den Klimawandel – werden immer häufiger und schlimmer, so dass wir sobald noch nicht arbeitslos werden.

 

 Quelle: Buch "Die Feuerwehren des Kreises Bitburg-Prüm"